Die junge russische Sopranistin Alyona Rostovskaya besuchte das Yaroslavskiy Musical College L.V. Sobinov und studierte Gesang an der renommierten Russian Music Academy Gnessin. Zudem absolvierte sie eine Ausbildung in Schauspiel und Tanz. Ergänzend besuchte die junge Sängerin Meisterkurse u. a. bei Ramón de Andrés, Ludmila Magomedova, Krassimira Stoyanova und Christa Ludwig. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie u. a. von Raffaele Cortesi, Malcolm Martineau, Craig Terry und Alfredo Abbati.
2018 wurde sie von Evamaria Wieser für das renommierte Young Singers Project der Salzburger Festspiele ausgewählt.
Alyona Rostovskaya sammelte erste Bühnenerfahrungen als Tatjana (»Eugen Onegin«) sowie als Contessa (»Le nozze di Figaro«) in Produktionen des renommierten Opernstudios Gnessin. 2017 präsentierte sie sich im dort als Pamina (»Die Zauberflöte«), 2018 sang sie die Titelrolle in Tschaikowskys »Iolanta« und 2019 war sie hier erstmals als Mimì (»La Bohème«) zu erleben.
In der Spielzeit 2020-2021 war sie Ensemblemitglied am Volkstheater Rostock. Sie debütierte erfolgreich als Female Chorus in »The Rape of Lucretia« und als Füchslein Schlaukopf in »Das schlaue Füchslein« in der Regie von Vera Nemirova. Bei den Eutiner Festspielen 2021 übernahm sie die Mimì in »La Bohème«.
Von 2021-2023 war sie im Ensemble des Theater Heidelberg engagiert. Dort war sie als Governess in »Turn of the Screw«, und Giulietta in Bellinis »I Capuleti e i Montecchi« zu erleben und debütierte 2022 erfolgreich in der Titelpartie in »Rusalka« und als Antonia in »Les Contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)«.
Im Konzertbereich trat sie u. a. mit Theodor Currentzis und dem SWR Sinfonieorchester und der Norddeutschen Philharmonie Rostock unter Marcus Bosch auf. Neben ihren Opernengagements ist Alyona Rostovskaya auch als Lied- und Konzertsängerin tätig.
Seit der Spielzeit 2023-2024 ist Alyona Rostovskaya Ensemblemitglied am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Dort war sie u. a. als Contessa, Hanna Glawari (»Die lustige Witwe«), sowie in Neuproduktionen als Pamina, Agathe und Alice Ford zu erleben. In der Spielzeit 2024-2025 übernimmt sie in Wiesbaden Partien wie u. a. Micaëla (»Carmen«) und Contessa, gestaltet Liederabende und übernimmt die Sopranpartie in Gustav Mahlers 4. Sinfonie. Als Contessa in Kirill Serebrennikovs Inszenierung von »Le nozze di Figaro« debütiert sie an der Komischen Oper Berlin.
Stand 2024